Quartalsbericht zu den Strategiedepots Verantwortung
Seit fast einem Jahr geht es nun schon mit den Aktien ohne nennenswerte Korrektur bergauf. Viele Marktteilnehmer wünschen sich einen Markteinbruch von wenigstens 10-15% herbei. Die „reinigende Wirkung“ einer solchen Entwicklung gleicht der eines Regens nach langer Hitze: Die Spekulanten verbrennen sich die Finger, wenn die Kurse einmal nicht weiter steigen und leichtsinnige Investoren verlassen den Markt. Statt dessen erhalten langfristig orientierte Anleger:innen die Möglichkeit für einen Einstieg mit „Rabatt“. Den ganzen Sommer hinweg gab es keinen Anlass, der ein befreiendes „Kursgewitter“ auslösen konnte. Weder die steigende Inflation noch die sich abzeichnende Verlangsamung des Geldmengenwachstums durch die Zentralbanken konnten den Kursen etwas anhaben. Auch die 4. Coronawelle, die vor allem in den USA noch einmal zu Einschränkungen in den privaten Sektoren sorgte, ließ die Börsianer kalt. In den letzten 14 Tagen mehren sich allerdings die Sorgen um den chinesischen Immobiliensektor. Die Wachstumsmaschine China beginnt zu stottern und gleichzeitig zieht die Inflation weiter an und erhöht den Druck auf die Zentralbanken, das Geldmengenwachstum zu reduzieren. Es mehren sich die Anzeichen, das diese Mischung das Potenzial haben könnte, die nervöseren Aktionäre aus ihren Positionen zu treiben.
Wie auch schon im ersten Halbjahr hatte die Auswahl der Titel eine große Relevanz für die Wertentwicklung. Die im Februar sehr heftig eingesetzte Sektorrotation kam im 3. Quartal ins Stocken. Die Aktien von Industrie und Banken, die im Zuge der Corona Krise deutlich an Wert verloren hatten, waren im ersten Halbjahr die Favoriten, während Technologie- und Wachstumstitel deutlich an Wert einbüßten. Doch mit einer leichten Abkühlung der Konjunkturprognosen drehte sich das Rad ein wenig zurück und die Investoren waren wieder interessierter an den längerfristigen Wachstumschancen der Technologieunternehmen. In diesem anspruchsvollen Umfeld haben wir vor allem im Dynamik Depot in den Schwächephasen der letzten Wochen den Anteil der Wachstumstitel wieder etwas ausgebaut.
Auf Gesamtjahressicht haben sich vor allem die – weniger nachhaltigen – Sektoren wie Öl, Industrie und Banken immer noch stärker entwickelt als die von uns ausgewählten Aktiensegmente, die eher den Wachstumssektoren zuzurechnen sind. Wir sind jedoch – auch mit Blick auf die Wahlergebnisse in Deutschland – zuversichtlich, dass Digitalisierung und Energiewende in den kommenden Jahren in Europa einen höheren Stellenwert erhalten und damit die entsprechenden Sektoren bessere Perspektiven bieten werden.
Wir sind langfristig weiter zuversichtlich für die Aktienmärkte und gehen davon aus, dass wir in den kommenden Monaten wieder neue Höchststände sehen werden. Allerdings sehen wir aktuell Korrekturrisiken, was uns vielleicht auch noch einmal günstige Einkaufskurse bescheren wird. Mithin sind die chinesischen (Immobilien-)Konjunktursorgen, die Inflationsrisiken und einige politische Unsicherheiten Anlass genug. In diesem Umfeld halten wir die Aktienquoten in den Strategien etwas niedriger, um die Nerven unserer Anleger:innen zu schonen. Damit finden unsere Investor:innen aktuell ein ideales Umfeld vor, um Positionen aufzustocken oder auch innerhalb der Modelle den Anteil der dynamischen Investments zu erhöhen.
Sankt Augustin, 01.10.2021
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Stand 08.09.2024
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Stand: 30.09.2021
Herausgeber:
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