Sorgen über eine Wachstumsverlangsamung in China haben in den vergangenen Wochen zu heftigen Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten geführt, die sich in einer stark erhöhten Volatilität an den Aktien-, Anleihen- und Devisenmärkten niedergeschlagen haben. Mikrofinanzinvestments haben sich auch in dieser Marktphase wieder einmal als sehr wertstabil erwiesen.
Nach den aktuellen Auswertungen der Mikrofinanzexperten von Symbiotics gab es in den letzten Monaten keine signifikante Verschlechterung bei der Kreditqualität und der Bewertung der Mikrofinanzportfolien, während die Wertpapiere gerade in den Schwellenländern deutlich an Wert verloren hatten.
Zwar sind die Währungen der Schwellenländer sind durch die Marktvolatilität der vergangenen Woche noch stärker unter Abwertungsdruck geraten. Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Mikrofinanzfonds sollten jedoch sehr begrenzt sein, da diese Fonds entweder in der Fondswährung anlegen oder die Lokalwährungsrisiken größtenteils in der Fondswährung absichern. Lediglich die Schwankungen zwischen Euro und USD können damit die Kursentwicklung der Mikrofinanzfonds vorübergehend beeinflussen.
Hinzu kommt, dass viele der Schwellenländer Länder, die in den hoch diversifizierten Portfolios der Mikrofinanzfonds vertreten sind, von den aktuellen Wirtschafts- und Marktentwicklungen in China und der Überreaktion der globalen Märkte relativ wenig betroffen sind – oder sogar davon profitieren. Die Volkswirtschaften größerer Investitionsländer wie Indien oder Kenia werden von niedrigeren Energiepreisen profitieren.
Investitionen in die Realwirtschaft der Entwicklungs- und Schwellenländer – wie sie von den Mikrofinanzfonds getätigt werden – haben sich bislang weitgehend unbeeindruckt von den Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten gezeigt. Auch wenn künftige Ereignisse zu erneuten Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten führen sollten, werden sich Mikrofinanzfonds durch die geringen Schwankungen positiv von den meisten anderen Wertpapieren unterscheiden.